Naturregion Sieg lockt
mit Bergbau, Bier und Baumriesen …

Wandern auf dem
Erzquellweg


Stand: 24.08.2020

Der etwa 12 km lange Rundweg (inkl. Zuweg) führt durch die Schatzkammer des Giebelwaldes. Erzvorkommen, wertvolles Quellwasser und eine ausgeklügelte Holzwirtschaft sind typisch für die lokale Kulturgeschichte. Infotafeln am Weg erzählen davon. Bereits seit 1885 wird aus dem Quellwasser Bier gebraut! Reste der eisenzeitlichen La-Tène-Öfen und uralte Hohlwege zeugen von der jahrtausendealten Besiedlung und Nutzung von Bodenschätzen, Quellen und Wald …  

Direkt gegenüber der traditionsreichen Erzquell-Brauerei  (Kölner Str. 1, 57555 Mudersbach) liegt der Wanderparkplatz. Los geht es mit einem Anstieg auf dem gelb markierten Zuweg durch den Ortsteil Niederschelderhütte. Auf dem parallel zum Sieghang verlaufenden Waldweg erreicht man am ehemaligen Rabenstollen die erste Gelegenheit zur Verschnaufpause mit erfrischendem Quellwasser aus den Tiefen des Giebelbergs. Der bequeme Forstweg schlängelt sich weiter durch hohen Laubwald und öffnet sich unter einer imposanten Felswand zu einer Art Gebetsraum im Grünen – der Mariengrotte.

Nach mehreren Wegbiegungen führt die Tour durch ein nach alter Tradition bewirtschaftetes Haubergsgebiet. Alte Hohlwege erinnern hier an eine Zeit, in welcher Fuhrwerke von Köhlern, Forst- und Bergleuten die Wege formten. Im Oehlsbachtal wechselt die Landschaft: Einsame Pferdeweiden geben den Blick frei für malerische Aussichten. Zurück im Wald beeindrucken auf dem Bergrücken einzelne Baumriesen – noch heute markieren Sie die Grenzen der Haubergsflächen. Nach einem bequemen Abschnitt über die Flanke des Flurstücks „Im Erzberg“ bietet der Picknickpatz vor dem Erzquellstollen eine gute Rastmöglichkeit mit erfrischendem „Brauwasser“. 

Im weiteren Wegverlauf über die Höhen des Giebelwalds geben Infotafeln Auskünfte über Spuren der La-Tène-zeitlichen Eisengewinnung. Oberhalb des Schindebachs sind Relikte des mittelalterlichen Bergbaus zu erkennen – am Wegesrand lassen sich im moosigen Fichtenwald trichterförmige „Pingen“ erkunden. Diese aneinandergereihten Vertiefungen im Gelände sind Zeugnisse ehemaliger Gruben des Erzabbaus. Durchs Schindebachtal führt die Tour dann bergab wieder zurück zum Ausgangspunkt. Länge: 12 km / Höhenmeter: 287 / Dauer: 4 Stunden.                           

Infos/Kontakt:
Naturregion Sieg,
Schönecker Weg 3, 51570 Windeck
Info-Telefon: 02292-19433 
Weitere Infos und Wandertipps
in der Naturregion Sieg unter:
www.naturregion-sieg.de 

Fotos: © Naturregion Sieg

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